Ideen und Nachfolge


1997 gründete sich in Rostock der Don-Bosco-Schulverein mit dem Ziel, nach langjähriger Zwangspause wieder eine katholische Schule in Trägerschaft der Rostocker Christusgemeinde zu eröffnen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Namen fiel die Wahl auf Don Giovanni Bosco, den Schutzpatron der Jugend. Seine Ideen für die Schule in Rostock nutzbar zu machen, erschien den ersten Gedankenträgern dieses Projekts sehr geeignet und hat sich bis heute bewährt.
Der Spatz im Schullogo steht für den wohl berühmtesten und freundlichsten Satz Don Boscos:
„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“

Für uns liegt nahe, Don Bosco, den Schutzpatron der Jugend, zum Schutzpatron einer Schule zu nehmen, weil unser christlicher Auftrag an der Don-Bosco-Schule darin besteht, den ganzen Menschen und nicht nur den Schüler zu erziehen und zu bilden.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir uns einige Leitsätze Don Boscos zu eigen gemacht:

  • Don Bosco sagt: Das erste Glück eines Kindes ist das Bewusstsein, dass es geliebt wird. und: Erziehen ist vor allem Sache des Herzens.

Wichtig für uns ist hier zunächst, das Kind hinter dem Schüler nicht nur nicht zu vergessen, sondern voll anzunehmen, auch da wo es sich nicht vollends in die Schülerrolle einfügen mag oder kann. Wenn wir den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen  liebevoll begegnen, können sie stark sein, uns vertrauen und dann erst annehmen, was wir ihnen beibringen wollen. Nur die  vollkommene Annahme ihrer Persönlichkeit kann uns Erwachsene vor schnellen Beurteilungen und Ungerechtigkeit schützen.

  • Don Bosco antwortete auf die Frage: „Wollen Sie mir bitte sagen, worin Ihr Erziehungssystem besteht?“ - „Sehr einfach: den Jungen größte Freiheit lassen, das zu tun, was ihnen am meisten gefällt. Es kommt darauf an, die Keime einer guten Veranlagung bei ihnen zu entdecken und diese zu entwickeln suchen. Damit jeder mit Freude tut, was er kann, richte ich mich nach diesem Prinzip, und meine Jungen arbeiten alle mit, nicht nur mit Eifer, sondern mit Liebe.“

Diese Haltung verwirklichen wir zuallererst mit unseren Konzepten vom Vernetzten Unterricht und der Freien Stillarbeit. Wir wollen – soweit das in einem Schulbetrieb möglich ist – allen Schülern ermöglichen, ihre Anlagen zu entdecken und auszubauen. Auf der Grundlage des so entwickelten Bewusstseins „Ich kann etwas!“ können sie sich dann Schwierigkeiten in anderen Bereichen leichter stellen und erfolgreicher daran arbeiten. Unsere Schule erlaubt uns, Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Begabung aufzunehmen. Alle können an unserer Schule lernen, dass intellektuelle Fähigkeiten allein noch nicht den ganzen Menschen ausmachen.
Zuletzt ist – für Schüler wie für Lehrer, für Eltern und alle anderen Mitglieder der Schulgemeinschaft – besonders eine Gewissheit Don Boscos alltägliche Grundlage unserer Arbeit:

  • Tue, was du kannst, und Gott tut das Übrige (…).




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