Bernostiftung verabschiedet Stiftungsdirektor


Schwerin, 14. Juni 2018

Anfang Juni (01.06.2018) verabschiedete sich die Bernostiftung von ihrem langjährigen Stiftungsdirektor Thomas Weßler. Mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrei St. Anna begann die Feierlichkeit mit etwa 120 Gästen. In seiner Predigt würdigte Propst Giering aus Lübeck die jahrelange Aufbauarbeit in Mecklenburg und Schleswig-Holstein. „Das Erzbistum Hamburg und die Bernostiftung sind Ihnen zum Dank verpflichtet", so Propst Giering.

Den anschließenden Festakt eröffnete Stiftungsratsvorsitzender Hubert Maus. „Ihnen Herr Weßler ist es in herausragender Weise gelungen, die Schulen und Horte zu ausgezeichneten Stätten der Bildung und Erziehung zu machen. Wir verlieren in Ihnen einen hoch engagierten Fachmann in Sachen Schule und bedauern Ihren Weggang sehr.", so Maus in seiner Rede.

Seit Gründung der Bernostiftung im Jahr 2006 engagierte sich der Schulfachmann für den Aufbau und die Weiterentwicklung der vier katholischen Schulen in Mecklenburg und Schleswig-Holstein. Dieses würdigte auch Dr. Uwe Viole in seiner Festrede. Der Direktor des Instituts für Qualitätsentwicklung MV nahm sich das Leitbild der Bernostiftung vor und führte Kernpunkte einer lebenswerten Schule aus. Darüber hinaus zeigte er großes Verständnis für die Entscheidung des Weggangs. Hintergrund sind die ausbleibenden Genehmigungen durch das Erzbistum Hamburg, der Stiftungsaufsicht, die ohne Not zur Aufgabe zweier Schulstandorte führen wird. In seiner Dankrede schob Thomas Weßler dieses Thema aber schnell von sich und dankte vielmehr den vielen Akteuren im schulischen Umfeld für die Zusammenarbeit, die er selbst als „fachlich und auch menschlich sehr bereichernd" einschätzte.

Weßler hat in den letzten Jahren nicht nur wesentlich zum Aufbau katholischer Schulen beigetragen, er hat sich auch in der Bildungspolitik des Landes einen Namen verschafft. So war er bislang Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen und Vorsitzender des Landesschulbeirats MV. Oberbürgermeister Dr. Badenschier bestätigte in seinem Grußwort Weßlers hohe politische Akzeptanz und schätzt seine Fachexpertise. Schulabteilungsleiter des Bistums Erfurt, Dr. Martin Fahnroth, würdigte die große Kollegialität mit den Nachbarbistümern. „Dein Anteil an diesen verschiedenen Kreisen war immer verlässlich produktiv, Du kamst immer mit vorgedachten, ausgereiften oder bereits praktizierten Ideen und Konzepten, von denen wir alle in diesen Kreisen sehr profitiert haben und die in unsere jeweilige Praxis eingeflossen sind", so Fahnroth.

Der Stellvertretende Generalvikar des Erzbistums Hamburg, Berthold Bonekamp, zeigte sich dankbar für das Wirken des Stiftungsdirektors im katholischen Schulwesen.

Thomas Weßler ist offiziell noch bis zum 31. Juli im Amt. Er wechselt zur Schulstiftung in Osnabrück und wird damit der katholischen Bildungslandschaft erhalten bleiben.

Die Bernostiftung dankt ihrem scheidenden Stiftungsdirektor Thomas Weßler für sein beachtliches Engagement und den langjährigen unermüdlichen Kampf für das katholische Schulwesen in Mecklenburg und Schleswig-Holstein.

Für die Bernostiftung und ihre Schulen stehen neben dem Weggang von Thomas Weßler noch weitere gravierende Änderungen bevor. Heute beginnt die 4-jährige Amtszeit des neuen Stiftungsrats. Neue aber auch bisherige Mitglieder wurden auf Vorschlag der Pfarreien und der Eltern durch den Erzbischof für diese Legislaturperiode berufen. Der bis gestern amtierende Stiftungsratsvorsitzende Hubert Maus zeigte sich in seiner Rede zuversichtlich, dass der Erzbischof kurzfristig von seinem Vorschlagsrecht zur Nachfolge des Stiftungsdirektors Gebrauch macht und so die Personalie des künftigen Stiftungsdirektors geklärt wird.





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