Pädagogische Fortbildung der Bernostiftung

(03.02.2025) „Christliche Schule nachhaltig gestalten“ - mit diesem Themenkomplex beschäftigten sich rund 160 Mitarbeitende der Bernostiftung kurz vor dem Ferienstart. Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher aus Schwerin, Rostock und Lübeck kamen im Ferienland Salem für zwei intensive und bunte Tage zusammen.

Bunt und fröhlich ging es los mit einem kurzen Kennenlernspiel, dass von Hochzeitsfeiern bekannt ist. Stiftungsdirektor Dr. Christopher Haep und sein Stellvertreter Jens Kruggel wurden auf die Probe gestellt - wie gut kennt sich die Stiftungsdirektion eigentlich? Soviel sei verraten: die Antworten stimmten im Wesentlichen überein und insbesondere bei der Frage „Wer isst mehr Schokolade?“ schnellten die entsprechenden Schilder einstimmig nach oben.

Das Fortbildungsprogramm sollte viele neue Impulse für den Schul- und Hortalltag bereithalten. Den ersten Aufschlag übernahm Prof. Dr. Berkemeyer von der Universität Jena, Lehrstuhlinhaber für Schulsystementwicklung. In seinem Impulsvortrag zum Thema „Schulentwicklung durch oder trotz neuer Steuerung?“ sprach er von Zug und Druck, die zur Schulentwicklung führen. Er nahm Bezug zur Schulinspektion, der GKSI, die die Schulen der Bernostiftung bereits im zweiten Durchlauf mit guten Ergebnissen meisterten und stellte dabei insbesondere klar: „Katholische Schule kann Beziehungsarbeit. Das machen Sie gut!“. Was dem Sozialforscher in der kurzen Zeit der Begegnung noch auffiel: „Ich bin kein Insider, aber in meiner Wahrnehmung sehe ich hier nicht das für Schule typisch hierarchische. Sie vermitteln einen Eindruck eines dialogischen Miteinanders.“.

Zur Ausgestaltung des Workshop-Angebots* wurde erstmals im Wesentlichen auf die Expertise in den Schulen und Horten zurückgegriffen. 7 der insgesamt 11 angebotenen Workshops wurde von Lehrkräften, Erzieherinnen oder Erziehern der Stiftung vorbereitet, aufbereitet und zur Umsetzung gebracht.

Die erste Resonanz aus dem Kollegium war sehr positiv. Viele Impulse warten darauf, nach den Ferien Eingang in den Schul- und Hortalltag zu finden, zu reifen und ausgebaut zu werden. Um es mit den Worten von Prof. Dr. Berkemeyer zu formulieren: „Wir müssen aus unserer Komfortzone raus. Wenn wir nicht gehen, lernen wir nicht. Soviel ist sicher!“

*Workshop-Angebote:

  • Stressbewältigung - selbstwirksam und achtsam durch den Tag
  • Anerkennungsorientierte Schulentwicklung - Selbstentwicklung in Schule stärken
  • Das Max-Samuel-Haus in Rostock. Begegnung, Forschung und Vermittlung.
  • Der Morgenkreis in der weiterführenden Schule
  • Das christliche Profil als Ressource für die pädagogische Arbeit
  • Schützen ohne Kämpfen - systemisches Aggressionsmanagement
  • Selbstfürsorge und Seelsorge im Alltag schaffen
  • Konzeptionierung und Umsetzung eines neuen Unterrichtsfaches zur sozialen Verantwortung
  • Raum als dritter Pädagoge - Schulhaus
  • konfessionell-kooperativer Religionsunterricht
  • Unterricht entwickeln - Wie Lernmaterialien zum Leben erweckt werden können

Im Plenum: Impulsvortrag von Prof. Dr. Berkemeyer, Universität Jena

Aus dem Workshop systemisches Aggressionsmanagement

Dank an die Workshopleitungen